Faultiere gelten als faul, weil sie sich ganz langsam bewegen. Doch das ist schlau: So werden sie von Raubtieren nicht wahrgenommen.
Normalerweise klammert sich ein Baby-Faultier an ihre Mutter, um nicht oben aus den Baumkronen herauszufallen. Doch manchmal verlieren Faultiere ihre Eltern. So erging es wohl diesem kleinen Faultier. Irgendwie war es in die Stadt gekommen. Dort musste es gerettet werden. Wie es gerettet wurde, seht ihr in diesem Video:
Ein Baby-Faultier hat sich in die Stadt verirrt. Dort würde es umkommen. Es muss gerettet werden.
Baby-Faultier hängt lange an der Mutter
Sobald ein junges Faultier geboren ist, ergreift es die Mutter und zieht es auf ihren Bauch. Aus den Zitzen der Mutter bekommt das Faultier-Baby seine Nahrung, doch nur 3-4 Wochen lang. Aber allein will es dann noch lange nicht sein. Das Baby krallt sich fest ins Fell der Mutter und lässt sie 5 Monate lang nicht los. So klein und schon so faul. Offenbar genießt das junge Faultier von der Mutter herum getragen zu werden.
Faultiere sind halt langsam. So wächst das Baby denn auch nur im Schneckentempo. Wenn das Faultier-Baby auch nach Monaten die Mutter nicht loslassen will, dann wird die Mutter ungeduldig. Das halbwüchsige Jungtier muss nun sein eigenes Leben in den Tropenbäumen beginnen. Ein Zurück auf den Rücken der Mutter gibt es nicht, das lässt die Mutter nicht mehr zu. Wenn das junge Faultier nicht nachlässt, bekommt es schon mal einen Biss der Mutter zu spüren.
Nach einem Jahr ist das junge Faultier dann soweit und zieht aus dem Gebiet der Mutter fort – langsam natürlich. Und zwischendurch döst es lange vor sich hin.
Yiscel Yángüez and Néstor Correa nehmen verlorene Tiere auf. Vor allem Faultiere, wie etwas Baby-Faultiere, die ihre Eltern verloren haben. Wenn sich die Tiere erholt haben oder groß genug sind, werden sie in die Wildnis entlassen. Das ist manchmal schmerzhaft.
Mehr Wissenswertes findest du auf unserer Seite Faultier: 20 Stunden Schlaf
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Quelle:
- Lebendig Wildnis: Tiere der Regenwälder, Das Beste. Stuttgart 1993
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