Amazonas Delfin liebt das Echo

Amazonas DelfinBy Lucia Barreiros da Silva (Own work) via Wikimedia CommonsAmazonas Delfin

Im größten Dschungelfluss der Welt, im Amazonas, tummeln sich Delfine. Sie lieben das Süßwasser.

Wenn wir an Delfine denken, dann meist an die Delfine im Meer. Doch tatsächlich gibt es auch Flussdelfine. So in Flüssen in Südamerika, wie auch in Indien und China. Im Amazonas haben die Delfine einen besonderen Lebensraum. Der Amazonas nämlich überschwemmt für drei Monate im Jahr die Regenwälder an seinen Ufern. Wenn das Wasser steigt, verändert sich das Amazonasgebiet in eine Wasserlandschaft.

Die Delfine schwimmen dann im überfluteten Wald zwischen den Bäumen herum. Die am weitesten verbreitete Delfinart im Amazonas hat eine rosa Färbung. Man nennt ihn deshalb auch den rosa Delfin. Er nimmt es mit den beißwütigen Piranhas auf. Die stehen wie andere Fische, Krabben oder Schildkröten auf seinem Speiseplan.

Das Echo hilft ihnen sich zu orientieren

Manch einem mag ihr Aussehen etwas seltsam vorkommen. Delfinforscher haben ihre Zähne gezählt: 140. Die sitzen in den langgezogenen Kiefern. So sehen die rosa Delfine aus als hätten sie einen mächtigen Schnabel.

In den schlammigen Flüssen und im überschwemmtem Wald orientieren sich die Flussdelfine an Schallwellen. Sie senden Töne aus und nehmen das Echo wahr. So erkennen sie mittels Echoortung, was sich in ihrer unmittelbaren Umgebung befindet.

Der Amazonas-Flussdelfin im Zoo Duisburg lebt in der naturnahen Anlage „Rio Negro“. Sein Name ist ganz einfach „Baby“, obwohl er schon ziemlich alt ist. Und das Besondere an ihm: Er ist der einzige Amazonas Delfin in Europa.

Der Zoo Duisburg unterstützt die Gesellschaft YAQU PACHA e.V. Die Mitglieder wollen die Delfine Südamerikas schützen. Dazu setzen sie sich vor allem dafür ein, dass die natürlichen Lebensräume der Delfine erhalten bleiben. Und „Baby“ ist der Botschafter der Delfine des Amazonas. Täglich macht er durch seine Anwesenheit im Zoo Duisburg auf die Situation seiner Artgenossen aufmerksam. Den geht es nicht mehr so gut, weil der Amazonas verschmutzt wird.

 

Bildernachweise:

 

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